Die Schönheit der Familie

Familie und Ehe

Die Stiftung für Familienwerte setzt sich seit ihrer Gründung für bessere Rahmenbedingungen für unsere Familien ein. Die Ehe als Grundlage einer festen Beziehung und als wichtige Voraussetzungen für ein gutes Gedeihen unserer Kinder liegt uns besonders am Herzen. Die klassische Familie wird, wenn auch medial völlig vernachlässigt,  von jungen Menschen als erstrebenswertes Lebensmodell gewünscht und gelebt. Leider unterstützt auch die Politik dieses wichtige Anliegen kaum.

Mit überwältigender Mehrheit (62 % Insa Familien Studie 2022 ) werden Kinder bei ihren miteinander verheirateten Eltern groß. Dieser Wert zeigt, dass die derzeit veröffentlichte Meinung nicht immer etwas mit der Wirklichkeit zu tun hat. 

„Kinder brauchen Zeit mit ihren Eltern und Geschwistern, damit sie sich selbst kennen- und verstehen lernen. Eine wichtige Voraussetzung für ein gutes Gelingen im späteren Leben ist Bindungsfähigkeit zu entwickeln. Liebe und Geborgenheit sind wichtige Bausteine für ein stabiles Fundament“.

Sylvia pantel, Stiftung familienwerte

Gerade für die eigene spätere Partnerschaft ist die erlebte Bindungserfahrung am Vorbild der Eltern eine wichtige Grundlage. Der Staat ist laut Grundgesetz Art. 6 zum Schutz von Ehe und Familie verpflichtet, doch leider vernachlässigt der Gesetzgeber seinen Schutzauftrag und junge Ehepaare oder Eltern merken nur noch sehr wenig davon. Derzeit spricht man eher von der Abschaffung des Ehegattensplittings oder der Familienmitversicherung. Außerdem wird die Fremdbetreuung sehr stark bezuschusst und die Betreuungs- und Sorgearbeit der eigenen Familie findet wenig Anerkennung und finanzielle Unterstützung. Dabei  profitiert der Staat erheblich davon, wenn Eheleute eine Verantwortungsgemeinschaft und damit eine Versorgungs-und Sorgeverpflichtung eingehen, die auch die nächste Generation prägen.

Notwendig sind ideologiefreie Untersuchungen der Familiensituation, nicht zum Beispiel Erhebungen wie den Einsamkeitsbericht der ehemaligen Regierung, der den Begriff Familie nicht einmal erwähnt. Auch scheint die weise Erkenntnis – starke Eltern, starke Kinder – politisch in Vergessenheit geraten zu sein. Auch die Tatsache, dass Kinder in jeder Hinsicht die Kümmerer und diejenigen sind, welche die Gesellschaft aufrecht erhalten.

Wir sehen als Stiftung keine Bemühungen, die negativen Gründe für die demographische Schieflage zu beheben. Es fehlt an Familienförderung, es fehlt an Initiativen, die jungen Erwachsenen den Wert von liebevoller Ehe und dem Geschenk der Kinder vermitteln.

Die Vorstellung, Humankapital könne man sich aus dem Ausland holen wie ein beliebiges Konsumgut, geht ins Leere, was durch die allen bekannte Entwicklung hinreichend bekannt sein dürfte. Eine vernünftige Familienplanung des Staates mit entsprechenden Anreizen ist und bleibt unerlässlich.

Die Risiken, die bei einer zu frühzeitigen Kita-Betreuung bei Kleinkindern bestehen, werden unterschätzt. Untersuchungen belegen, dass eine zu frühzeitige Unterbrechung der Mutter-Kind-Bindung zu einem erhöhten Cortisolspiegel und potenziellen Gesundheitsschäden führen kann. Dies gilt vor allem, wenn die Betreuung ganztägig ist und es an liebevoller Zuwendung fehlt. Eltern und Entscheidungsträger sollten die Betreuungsdauer, den Betreuungsschlüssel und die emotionale Unterstützung für ein gutes Heranwachsen sorgfältig abwägen, um Stress zu minimieren. Weitere Forschung ist nötig, um die spezifischen Bedürfnisse von Kleinkindern besser zu verstehen. Leider steht das alles nicht auf der politischen Agenda und die Politik unterstützt nur die Forderung, dass Frauen, obwohl Mütter, wieder so früh wie möglich voll erwerbstätig sein sollen.

Ein Umdenken der Politik ist überfällig. Deshalb setzen wir uns als Stiftung auch für die Wahlfreiheit der Eltern ein. Es braucht Unterstützung, wenn diese Gesellschaft gedeihen soll.

Autor: Frau Sylvia Pantel, Geschäftsführerin der Stiftung für Familienwerte.


Bindung in Zeiten der KI

Bindung in Zeiten von Künstlicher Intelligenz – Ein Text von Andrea Heck

Bald werde ich einen runden Geburstag haben, deshalb habe ich mich auf die Suche nach einem guten Partyservice gemacht. Verblüfft war ich, als ich telefonisch Informationen suchte und mich eine sehr freundliche KI „Person“ mit extrem realistischer Stimme beruhigt hatte, weil ich offensichtlich verwirrt war, da ich plötzlich mit einer Machine gesprochen habe. Sie sagte in ruhiger Stimme: „Ich bin Laura, deine KI Assistentin, sprich einfach weiter…“.

In einer Welt, in der Künstliche Intelligenz zunehmend in unseren Alltag eindringt – von Sprachassistenten, schneller Assistent mit genauem Wissen bis hin zu virtuellen Beziehungstrainern – steht die Frage im Raum: Was bedeutet Bindung noch, wenn Technologie menschliche Nähe zu imitieren beginnt?

Für Esther Perel, eine meiner Lieblingsautorinnen zur Zeit, eine weltrenommierte Psychotherapeutin, ist Bindung kein rein funktionales Band, sondern eine dynamische, emotionale Verbindung, die auf echter Begegnung, Verletzlichkeit und gegenseitigem Wachstum beruht. Sie beschreibt die Liebe in Partnerschaften nicht als statischen Zustand, sondern als lebendigen Prozess zwischen zwei sich entwickelnden Menschen. Bindung lebt von Gegenseitigkeit, Spannung, Abhängigkeit und Autonomie – sie ist nie vollständig berechenbar oder kontrollierbar.

Künstliche Intelligenz bietet heute auf den ersten Blick Nähe: Sie hört zu, antwortet empathisch, erinnert sich, ist stets verfügbar. Doch diese Form von „Bindung“ ist einseitig. KI kann zwar Interaktionen simulieren, aber keine echte emotionale Gegenseitigkeit erzeugen – denn sie fühlt nicht, sie braucht nichts, sie riskiert nichts. Das bedeutet: Die emotionale Tiefe, die in echten Partnerschaften entsteht – mit all ihren Widersprüchen, Unsicherheiten und innerem Wachstum – ist mit KI nicht reproduzierbar.

Gerade in Partnerschaften, wo Bindung eine zentrale Rolle spielt, kann die Flucht in KI-gestützte Kommunikation oder virtuelle Nähe eine Vermeidung echter Intimität sein. Wenn ein Partner sich lieber einem Chatbot anvertraut als seinem Gegenüber, stellt sich die Frage: Schützt uns diese technologische Nähe oder birgt sie Gefahren – und was verlieren wir dadurch?

Esther Perel würde hier ansetzen: Nicht jede Verbindung ist automatisch Bindung. Wahre Bindung erfordert Präsenz, Bereitschaft zur Konfrontation und die Fähigkeit, Unsicherheit auszuhalten. KI kann ein Werkzeug sein – vielleicht sogar zur Reflexion oder Beziehungsbegleitung. Aber sie darf den Menschen nicht ersetzen.

Am Ende geht es in der Partnerschaft nicht darum, perfekt zu kommunizieren oder immer „verstanden“ zu werden – sondern darum, echt zu sein, mit allem, was dazugehört: Missverständnisse, Sehnsucht, Nähe, Rückzug und sich wiederfinden.

Was macht eine lebendige, echte und reife Partnerschaft zwischen Mann und Frau aus?

„Die Qualität deiner Beziehungen bestimmt die Qualität deines Lebens“, sagt Esther Perel. Diese Frau, die seit über 40 Jahren verheiratet ist und Paare in der ganzen Welt beraten hat (sie spricht neun Sprachen!) sagt etwas Grundsätzliches: Das ist unsere Zukunft: Bindungen zu festigen, Beziehungen zu pflegen. Die Liebe und die Beziehungen haben sich verändert durch die Isolierung der Menschen: „Wir wollen heute von einer einzigen Person all das, was früher ein ganzes Dorf geboten hat.“ – Liebe, Sicherheit, Abenteuer, Leidenschaft, Freundschaft, Tiefe, Heilung, Spiegelung… Das ist zu viel!

Sie nennt vier Elemente, die für eine moderne Beziehung wichtig sind: Spannung, erotische und emotioneller Intelligenz, Eigenständigkeit und Verletzlichkeit und gute und häufige Kommunikation:

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1. Spannung

Eine gute Beziehung lebt von Spannung, nicht von Perfektion. Für sie liegt die Kraft einer Beziehung darin, wie zwei Menschen mit Unterschiedlichkeit und Veränderung umgehen – mit Nähe und Distanz, Vertrautheit und Fremdheit.

2. Erotische und Emotionale Intelligenz

Eine langfristige, lebendige Beziehung braucht Spannung – nicht nur Harmonie. Liebe sucht Nähe, Begehren braucht Raum. Sicherheit nährt die Beziehung, aber Faszination entsteht im Geheimnis, im „Anderssein“ des Anderen. Das darf lebendig bleiben, auch nach 60 Jahren Ehe.

3. Eigenständigkeit und Verletzlichkeit

Eine gesunde, anhaltende Beziehung bedarf zweier eigenständiger Menschen, die sich aus freier Wahl immer wieder füreinander entscheiden, die den anderen nicht besitzen, sondern lieben, ohne ihn kontrollieren zu wollen. Menschen, die sich selbst kennen und dem anderen mit Offenheit und Neugier begegnen. Neugierig sein und kreativ. Abenteuer zulassen und zusammen erleben ist notwendig.

4. Gute und häufige Kommunikation

Kommunikation ist mehr als Reden! Es geht nicht nur darum, über alles zu reden – sondern darum, wie man sich emotional verbindet.

Zuhören, sich gesehen fühlen, sich mit dem anderen aufrichtig auseinandersetzen – das schafft Intimität.

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In einer Zeit, in der vieles digital ersetzt, automatisiert und simuliert werden kann, bleibt eines unersetzlich: Die echte, menschliche Bindung. Bindung ist mehr als Nähe – sie ist ein Versprechen, ein Raum des Vertrauens, in dem Intimität wachsen darf. Und Intimität – das ist nicht nur das Teilen des Körpers, sondern das Teilen des Innersten: Gedanken, Ängste, Sehnsucht, Stille.

Künstliche Intelligenz mag uns spiegeln, begleiten, erinnern. Aber sie kennt keine Unsicherheit, kein Zittern, keine wunde Stelle – und genau das sind oft die Momente, in denen wahre Verbindung entsteht.

Ich glaube, dass wir gerade heute – vielleicht mehr denn je – den Mut brauchen, uns wieder dem Unplanbaren der Beziehung zuzuwenden: Der echten Begegnung. Dort, wo wir uns zeigen dürfen, nicht perfekt, aber ganz. Denn nur dort wächst das, wonach wir uns im Tiefsten sehnen: Eine Bindung, die trägt, und eine Intimität, die heilt.

Die wahre Kunst der Bindung bleibt zutiefst menschlich: Sie lebt vom Risiko, vom Wagnis, vom Vertrauen. Und genau darin liegt ihre Schönheit.

Andrea Heck ist Stv. Vorsitzende des Stiftung für Familienwertes und Vorsitzende des Elternvereines NRW e.V. und im Vorstand von wertevollwachsen e.V.

Literaturquellen von Esther Perel: „Mating in Captivity: Unlocking Erotic Intelligence“ (2006)
„The State of Affairs“ (2017).
Deutsch: „Was Liebe aushält: Die Kunst der Vergebung“.

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Familie bleibt Familie auch nach der Trennung

Getrennt leben

Ein Text vom Netzwerk Getrennterziehend: Die ethisch-moralischen Maßstäbe und Orientierungshilfen des Netzwerk Getrennterziehend (NwGz) für die konstruktive Kooperation von getrennt lebenden Familien

Glückliche Familiengründungen beginnen mit dem Ziel von gutem familiärem Miteinander und Füreinander und beständiger Stabilität. Glück und Zufriedenheit sind hierbei ein Grundanliegen und somit für die Einzelnen, für die Gesellschaft und insbesondere auch für die Familien ein wichtiges Fundament.

Trotzdem kommt es manchmal zu Trennungen und es stellt sich den Familien sowie auch der Gesellschaft die Frage,
wie wir solche Trennungen von Familien möglichst optimal begleiten und die eventuellen Folgen abmildern können.
Die folgenden Hinweise für Trennungsfamilien und für deren Umfeld möchten auf dem Fundament zeitloser, immer gültiger ethisch-moralischer Maßstäbe hierfür eine Hilfestellung und Orientierungshilfe geben.

Der hohe Wert der Familie
 

Die Familie ist das zentrale und stabilisierende Element für die Gesellschaft und für die einzelnen Bürger. Sie ist das zentrale Lebensumfeld für die Kinder. Das Zentrum um das sich vieles, wenn nicht sogar fast alles dreht. Dies wissen wir aus unseren eigenen Ursprungsfamilien in die wir hineingeboren worden sind und die wir als Kinder erlebt haben, in denen wir uns entwickelt haben und schließlich über die Jugendzeit zu Erwachsenen geworden sind. Entsprechend kennt jeder den hohen Wert von Familien, den es zu achten und zu respektieren gilt.
Die Familien sollten immer das zentrale Element sein, um für Kinder ein gutes und behütetes Entwickeln und Aufwachsen zu ermöglichen und zu sichern.

Die Eltern sind diejenigen, die ihren Kindern aufs engste verbunden sind, die Kinder fördern und den Kindern vorbildliche Werte vermitteln. Diese dauerhafte Lebensgemeinschaft mitsamt allen weiteren Verwandten ist der dauerhafte weltliche und soziale Anker, der Fels in der Brandung. Sie steht für Stabilität, Zukunft, Hoffnung und den Silberstreif am Horizont – auch in schwierigeren Zeiten.
Entsprechend ist es wichtig, dass wir für die Kinder gute Familien sind bzw. diese ermöglichen, d.h. wertvolle Familien mit hohen und vorbildlichen Werten. Dies sollte möglichst für alle Familien gelten, egal welcher gesellschaftliche und soziale Stand oder welche Konfession oder welches sonstige Merkmale vorliegt.

Familie bleibt Familie auch nach der Trennung
 

Manchmal trennen sich die Wege einzelner Familienmitglieder. Manchmal auch die Wege sich eigentlich ganz nahestehender Menschen. Die Gründe hierfür mögen vielfältig sein. Manchmal bedauert man dies. Manchmal atmet man auf.

Kinder bedauern die Trennung ihrer Eltern und somit ihrer Familie jedoch immer. Für Kinder kann die Trennung der Familie traumatisch sein, da sie weiter beide Eltern in ihrem Leben nahe bei sich haben möchten.
Aufgrund der mit einer Trennungverbundenen  Umstellungen – oft des Wohnungswechsels oder sogar des Wohnortwechsels, des Schulwechsels, oftmals auch des Verlustes des engsten Freundeskreises der Kinder – benötigen Kinder möglichst weiterhin die Stabilität ihrer Familie, d.h. beider Eltern und der gesamten Familie.

Die Bindungen und Beziehungen der Kinder sind enorm wichtig, insbesondere die Bindung der Kinder zu beiden Eltern, zu den Großeltern und zur weiteren Familie.

Auch wenn Familien bzw. Eltern sich trennen, sollten beide Eltern bzw. beide Familienteile auch nach einer Trennung, so gut wie möglich im Leben der Kinder präsent sein und weiterhin für die Kinder da sein, die Kinder auf ihrem Weg des Aufwachsens bzw. des Erwachsen werdens begleiten. D.h. die Paar-Ebene mögen Vater und Mutter vielleicht nicht hinbekommen. Die Eltern-Ebene bleibt aber auf Ewigkeit. Die Eltern-Ebene ist eine Verantwortung, die beide Eltern mit Zeugung und Geburt ihrer Kinder übernehmen und die niemals endet. Insofern bleibt Familie weiter Familie, auch falls man sich auf der Paar-Ebene trennt oder getrennte Wege geht.

Friedfertigkeit und Konsensorientierung sind die Basis des Miteinanders

Wenn Menschen merken, dass eine Lebensphase endet und man zukünftig vielleicht getrennte Wege gehen möchte, kann eine Trennung friedfertig erfolgen. Sie könnte aber auch konfrontativ oder emotional oder überemotional erfolgen.

In manchen Kreisen, die sozial eher hilflos oder insgesamt weniger gut ausgebildet sind, zeigt sich oft ein kopfloses oder konfrontatives Verhalten. Dem gilt es ein friedfertiges und besonnenes und somit vorbildliches Verhalten entgegen zu stellen.

Dieses wichtige friedfertige Verhalten sollte selbstverständlich die Gesellschaft oder Gemeinschaft unterstützen, ob als weitere oder entfernte Familienmitglieder, ob als Freunde und Bekannte oder als Arbeitskollegen und Nachbarn.

Es ist unser aller Aufgabe und Verantwortung friedfertige Lösungen, Einvernehmen und Konsens zu unterstützen. Auf familiärer Ebene oder auf gesellschaftlicher Ebene. Auf individueller Ebene oder auf Staatsebene.
 

Kampf, Krieg, Gegeneinander und ein hiermit verbundenes konfrontatives Verhalten sind in keiner Situation ein Vorbild. Auch nicht in einer Trennungsphase von Familien. Vielmehr ist Friedfertigkeit, Kompromiss, konstruktive Kooperation ein gutes und aufbauendes Ziel, das auch eine Wegweisung für zukünftige Generationen beinhaltet.

Dies gilt umso mehr, da Friedfertigkeit und Konsensorientierung eigentlich die Grundfesten und Grundüberzeugungen unserer christlich westlichen Kultur sind und auch zukünftig sein sollten.

Eltern sichern verantwortungsvolles Handeln

Falls Eltern sich wirklich trennen möchten und sich somit aus einer ursprünglichen Familie dann zwei Teilfamilien bilden, liegt es in der Verantwortung dieser beiden Eltern eine solche Trennung möglichst friedlich und freundlich zu gestalten.

Die gemeinsame Verantwortung für die gemeinsamen Kinder und somit die Wünsche und Rechte der Kinder sollten im Mittelpunkt stehen. Der Wunsch nach Versöhnung und Klärung sollte hierbei immer möglich sein. Jedwede Eskalation oder gar Provokation sollte dringend vermieden werden.

So kann es viel einfacher gelingen, für die Kinder eine gemeinsame Basis und ein gutes Heranwachsen zu sichern. Beide Eltern sind die Hauptverantwortlichen für Ihre Kinder und es ist die Verantwortung beider Eltern für Ihre Kinder gemeinsam ein gutes Heranwachsen zu ermöglichen und zu sichern.

Die Rechte und Interessen von Kindern respektieren

Wenn Eltern die gemeinsame Verantwortung für Ihre Kinder auch nach einer Trennung leben, können die Wünsche, Interessen und Rechte der Kinder viel leichter respektiert und ermöglicht werden.

Es ist das Recht und der Anspruch der Kinder auf ein möglichst glückliches Heranwachsen und auf ein möglichst glückliches Familienleben, das beide Eltern und die weitere Familie immer im Blick haben sollten und immer ermöglichen sollten.

Die deutsche Rechtslage spricht vom Sorgerecht und von der Sorgepflicht der Eltern. Hiermit ist ein Anspruch von Kindern auf zwei gute Eltern formuliert – auch nach Trennung oder Scheidung der Eltern.

Die selbstverständlichsten und grundlegendsten Wünsche und Interessen von Kindern sollten vorbildliche und verantwortungsvolle Eltern immer respektieren und sichern.

Die Gesellschaft und staatliche Gemeinschaft ist die helfende Hand

Wenn Eltern überfordert sind oder mit sich selber und der Welt nicht zurechtkommen, bedarf es möglichst guter Unterstützung und guter Lösungen. Dies können vielleicht Verwandte, Freunde, Bekannte, Nachbarn oder Arbeitskollegen ermöglichen und helfen.

Das Grundgesetz spricht im GG Art. 6 auch von der staatl. Gemeinschaft die unterstützt. Die Jugendämter der Städte und Landkreise haben sogenannte Garantenpflichten. Jedoch sind die Ausbildung und Sorgfalt der jeweiligen Mitarbeiter oftmals nicht hinreichend. Dies führt zu vielen Missständen, die von staatlichen Organen verursacht und verantwortet werden.

In diesem Kontext bezeichnet der Begriff „sekundäre Kindeswohlgefährdung“, eine Gefährdung die durch staatl. Institutionen oder Organe bzw. deren Mitarbeiter begünstigt oder verursacht wird. Wir alle sind als staatliche Gemeinschaft gefordert, solche Gefährdungen, die von staatlichen Institutionen bzw. deren Mitarbeitern ausgehen, zu erkennen und diesen Einhalt zu gebieten.

Die ordnende, ermahnende und unterstützende Aufgabe der Familiengerichte

Wenn Familien eine Trennung im Guten nicht hinbekommen und falls die Familienhilfesysteme (Jugendämter und Jugendhilfe) und insbesondere die Familienberatungsstellen nicht hinreichend helfen,landen Familientrennungen manchmal sogar vor dem Familiengericht.

Hierbei handelt es sich zumeist um Sorgerechtsfragen (Wohnort, Gesundheit, Schule, …) oder Betreuungsfragen (Umgang, Betreuung, …). Jedoch viele der Fragen mit denen Familien sich an die Familiengerichte wenden, können eigentlich gar nicht juristisch geklärt werden.

Es sind oftmals keine guten juristischen Lösungen möglich, da es sich zumeist eben ursprünglich nicht um juristische Aufgaben oder Fragen handelt, sondern um ‚Soziale Fragestellungen‘, ‚psychologische Fragestellungen‘, ‚Emotionen und deren Fragestellungen‘ …, die eventuell zu Streit führen können und eben eine menschliche Komponente sind, die dauerhaft nicht juristisch, sondern nur mit Hilfe der jeweiligen Fachkreise geklärt werden kann.

Richter sind naturgemäß für soziale Fragen, psychische Probleme, Emotionen der Familien, … i.d.R. nicht hinreichend ausgebildet. Vielen jüngeren Richtern fehlt zudem oft eine hinreichende Lebenserfahrung.
D.h. regelmäßig sind Richter mit Familienverfahren überfordert und es kann oftmals auch gar nicht Aufgabe der Familiengerichte sein, solche Aufgabenstellungen zu klären.

Zukünftig dürfte es immer klarer werden, dass solche Fragestellungen vermehrt qualifizierten Familienberatungsstellen zugeführt werden sollten. Ebenso den Fachkreisen von Psychologen oder weiteren Fachexperten wie erfahrenen und erfolgreichen Familien-Mediatoren, Familien-Coaches, Familien-Helfern bzw. Familien-Heilern, …

Die staatliche Gemeinschaft sollte eine helfende Hand reichen. Diese Hand muss jedoch kompetent sein und somit erfolgreich und erfahren gute Ergebnisse mit den Familien erzielen können.

Hier gilt es, genau hinzusehen. Klare Erfolgsmessungen und Evaluierungen sollten zu den Verbesserungen führen die dringend erforderlich sind und die derzeit in weiten Teilen und insbesondere im kommunalen Verantwortungsbereich weitgehend fehlen oder qualitativ bei weitem noch nicht hinreichend sind.

Vermögende Familien können sich z.B. erstklassige Familienmediation oder erstklassiges Familien-Coaching mit einer Erfolgsquote von oftmals fast 100% auf dem freien Markt bzw. von freien Anbietern einkaufen.

Familien die nicht so vermögend sind, vermissen hingegen noch oftmals eine hinreichende oder hinreichend qualifizierte Hilfe.  
 

Persönliche Probleme sowie gesellschaftliche Probleme sind zu klären und zu lösen

Oftmals liegt einer Trennung auch eine gewisse Unfähigkeit bei einem oder bei beiden Elternteilen zugrunde. Eventuell hat ein Elternteil oder beide Elternteile persönliche eigene Probleme und Herausforderungen, mit denen derjenige oder diejenige nicht zurechtkommt oder überfordert ist.

Dies kann entsprechend so weit eskalieren, bis man die Beziehung bzw. Familie auflöst und sich trennt.

Jedoch ist dies oftmals überhaupt keine Lösung. Denn wenn es eigene Probleme sind, könnte nur die Erkenntnis oder Lösung dieser eigenen Probleme zu einer dauerhaften Lösung führen.

Hingegen ist das Verdrängen oder Ignorieren der eigenen Probleme und Herausforderungen lediglich ein Verschieben bzw. Aufschieben auf später. Spätestens in der nächsten Beziehung oder bei einem nächsten Beziehungsversuch tauchen oftmals die gleichen Probleme und Herausforderungen erneut auf.Eine möglichst sehr klare Selbsterkenntnis und die Klärung der eigenen biografischen Erfahrungen sind für eine dauerhafte Zufriedenheit und für stabile Beziehungen somit ein dringend zu empfehlendes Erfordernis. 

Der hohe Wert von ethisch-moralischen Vorgaben und der internationalen Rechtsnormen

Die oben genannten ethisch-moralischen Orientierungshilfen sollten eigentlich für jeden verantwortungsvollen und vernünftigen Menschen eine Selbstverständlichkeit sein. Ein solches werteorientiertes Handeln muss in der heutigen Gesellschaft jedoch immer wieder in Erinnerung gebracht werden, da vielen Menschen ein Wertekompass schon in der Kindheit nicht vorbildlich vorgelebt wird und somit in der Gesellschaft momentan etwas in den Hintergrund geraten ist.

Umso wichtiger ist die Erinnerung und der Hinweis auf diese Werte für die Familien bzw. insbesondere für die Trennungsfamilien. Ebenso sind diese Werte auch gesellschaftlich und von den Staatsorganen und Institutionen verstärkt einzufordern.

Die obersten Rechtsnormen, z.B. die Staatsverträge der Vereinten Nationen, die Europäische Menschenrechtskonvention oder die Kinderrechtskonvention der Vereinten Nationen, haben diese Werte als Rechtsnormen kodifiziert.

Es sollte entsprechend immer wieder Wert darauf gelegt werden, dass diese eigentlich selbstverständlichen ethisch-moralischen Rechtsnormen vorbildlich eingehalten werden.

Diese obersten und modernen Rechtsnormen stehen in Übereinstimmung mit den humanistischen, christlichen und somit vorbildlichen Werten unserer Kulturhistorie und dürften auch für zukünftige Generationen sichere Orientierungshilfen sein
an denen sich Familien, die Gesellschaft und ebenso alle staatlichen Organe orientieren können und orientieren sollten.

Für weitere Informationen siehe:

Netzwerk Getrennterziehend

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Bindung – das Herz der Ehe

Ehe und Bindung

Entscheidend für eine gelingende Ehe sind eine gute und tiefe Bindung der Ehepartner zueinander – und ein solides Verständnis von Bindung. Letzteres brauchen wir, um die innerhalb einer Ehe entstehenden Dynamiken besser verstehen zu können. Die richtige Bindung ist der Schlüssel!

Nicht jeder Ehepartner bringt eine solche Bindungs- und Beziehungsfähigkeit mit in die Ehe. Doch es ist nie zu spät, denn diese Fähigkeiten bilden sich auch bei einem Erwachsenen spontan heran, sobald ihm die hierfür erforderlichen Bedingungen bereitgestellt werden. Ein grundlegendes Verständnis von Bindung und davon, wie sie sich entwickelt, ist daher besonders wichtig für jede Beziehung.

Die Kernaufgabe von Bindung liegt darin, ein Füreinander-Sorgen zu ermöglichen. Aus diesem Grund ist jeder Mensch mit diesen Instinkten ausgestattet: dem Instinkt, für einen anderen zu sorgen, und dem Instinkt, der ihn empfänglich macht für die Fürsorge eines anderen. In einer idealen Ehe wechseln sich die Partner mit dem „Kümmern“ ab.

Auf diese Weise dient Bindung dem Überleben, und so verwundert es nicht, dass sie für unser Gehirn die oberste Priorität genießt. Besonders augenscheinlich wird das etwa inmitten einer Katastrophe: Das (Bindungs-)Gehirn wird unsere Aufmerksamkeit nicht, wie Viele vermuten, zuallererst auf die eigene Sicherheit, sondern auf die Hauptbindungen fokussieren. So kann es beispielsweise einen Vater dazu bewegen, in ein brennendes Haus zu rennen, um Frau oder Kind zu retten. 

Der international renommierte, kanadische Bindungsforscher und Entwicklungspsychologe, Prof. Gordon Neufeld PhD, bietet folgende psychologische Definition der Ehe aus der Perspektive der Bindung an:

„Die Ehe vereint drei Hauptcharakteristiken: Sie ist eine exklusive, sexualisierte Bindung, die als Beziehungs-Home Base dient“.

1. Beziehungs-Home-Base: Fortan stellt die Bindung zum Ehepartner – und nicht länger die zu den Eltern – die Hauptbindung dar, die dem Partner als relationaler Heimathafen dient, der Orientierung und Geborgenheit bietet; hier fühlen wir uns zuhause und verstanden, und hier können wir immer besser erkennen, wer wir sind. So sollte es sein.

Nun bringt jeder Ehepartner neben seiner eigenen Geschichte und aufgrund des erlebten Vorbildes der Eltern bestimmte Vorstellungen von Ehe mit in die Partnerschaft. Die Dynamiken, die hieraus entstehen, können herausfordernd sein für die Beziehung. Oft werden sie noch verstärkt durch unerfüllbar hohe Erwartungen, die an den Partner als „Antwort“ gestellt werden, sowie dem Druck, eine möglichst perfekte Ehe zu führen.

2. Exklusiv: Zweitens handelt es sich in der Ehe um eine exklusive Bindung. Auch wenn kulturelle Unterschiede bestehen, so gibt es Erwartungen, etwa dass bestimmte Arten von Kontakt, Berührung und Verbindung exklusiv dem Partner vorbehalten und für ihn reserviert sind. Das beginnt bereits bei der Art eines interessierten Blickkontaktes. Das erklärt u.a. Eifersucht, und es erklärt, warum gerade in diesem Bereich häufig die Gefühle eines Ehepartners verletzt werden.

Diese Exklusivität ist trotz anderslautender, verbreiteter Theorien keine kulturelle Aneignung! Da Bindung polar ist, liegt ihre Exklusivität in ihrer Natur. Die Polarität dient dem Schutz der Beziehung.

3. Sexualisiert: Bei der Ehe handelt es sich um eine sexualisierte Bindung. Der Sinn dieser Bindung besteht ja darin, uns zu verpartnern und so den Kontext zu kreieren, in dem die Frucht der Bindung, der Nachwuchs, möglichst sicher aufgezogen werden kann.

Sind Eheleute tief und vertrauensvoll aneinander gebunden und besitzen sie ein tiefgreifendes Verständnis von Bindung, verfügen sie über einen kaum zu überschätzenden Schutz davor, über die in einer Ehe losgetretenen Dynamiken zu stolpern. Sie bringen optimale Voraussetzungen mit für eine fruchtbare, belastbare und gelingende Ehe, die allen Stürmen trotzt und Bestand hat. Sie besitzen die nötigen Einsichten, um ihre Kinder zur Reife zu erziehen, damit auch sie ein gelingendes Leben in sicheren Beziehungen führen können.

Die Düsseldorfer Buchautorin Maria Elisabeth Schmidt ist seit 2012 Neufeld-Kursleiterin. 2013 gründete sie den Gipfel der Herzensbildung. 

Bekannt wurde sie vor allem durch die beim Fernsehsender EWTN ausgestrahlte 48-teilige Erziehungsserie „Zur Reife erziehen“, die auf dem Elternkurs „Power to Parent“ von Prof. Gordon Neufeld (Vancouver, BC) basiert. 

www.herzensgipfel.de 

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Nur Du für immer: Die Sehnsucht nach Einzigartigkeit.

Liebe ist nicht nur das Finden, sondern auch das Erkanntwerden – als der oder die Eine unter Tausenden! Wir sehnen uns danach, einzigartig zu sein in den Augen des anderen. Nicht nur ein Name in der Menge, sondern das Licht, das heller leuchtet als alle anderen. Ein Blick, der nur für uns strahlt, eine Berührung, die nur uns gilt, Worte, die nur für unser Herz bestimmt sind. Liebe macht uns zu etwas Unersetzbarem. Sie lässt uns glauben, dass wir genau so, wie wir sind, richtig sind – und für diesen einen Menschen alles bedeuten. Es ist die große Sehnsucht, nicht nur geliebt zu werden, sondern die Liebe selbst für jemanden zu sein. Ein Zuhause, ein Ort der Geborgenheit und des Ankommens.

photo of woman carried by man

NER: Natürliche Empängnisregelung

Zu einer gelingenden Partnerschaft gehört eine tiefe Intimität, die in einer erfüllenden Sexualität münden soll. Um dort ganz frei zu sein ist eine gegenseitige Kenntnis der biologischen Vorgänge im Korper von Man und Frau.

„NER war für unsere Ehe eine große Bereicherung. Mit Interesse und Freude habe ich die Zyklen meiner Frau mitbeobachtet. Von Anfang an gehörte NER zu unserer Gemeinsamkeit, und sie trug ganz wesentlich zum guten Gelingen unserer Ehe bei“.

Maria und andreas laun

NER ist ein Weg, mit der gemeinsamen Fruchtbarkeit umzugehen, und zwar sowohl bei Kinderwunsch als auch wenn eine Schwangerschaft vermieden werden soll. Dabei bietet NER eine Zuverlässigkeit, die im Bereich der wirksamsten Verhütungsmittel liegt und diese sogar übertreffen kann – und dies ohne schädliche Nebenwirkungen.
Das ist sehr entspannend für die eheliche Beziehung und hilft Ehepaaren, Elternschaft verantwortlich zu leben.
NER ist nicht nur eine Methode, sondern ein Lebensstil! Er setzt voraus, dass Mann und Frau intensiven Austausch pflegen über einen Themenbereich, der normalerweise gern ausgeklammert wird, nämlich ihre Sexualität.

Er setzt außerdem voraus, dass wir uns Wissen aneignen, um männliche und weibliche Fruchtbarkeit zu verstehen. Es ist ein Weg, auf dem wir die Fruchtbarkeit als Teil unserer menschlichen Identität entdecken und dankbar als Geschenk der Natur zu schätzen lernen –
und zwar als Gabe und Aufgabe für beide Ehepartner.

A man surprises his partner with flowers behind his back, symbolizing love and romance.

NER steht für einen dem Menschen gemäßen Umgang mit Sexualität, der seinem innersten Wesen entspricht. Sie respektiert die Ökologie des Menschen, denn sie achtet die Gesetze, die die Natur in den Menschen hineingelegt hat. Sie lehrt Rücksicht und Verzicht und gleichzeitig Großzügigkeit, was sich auch auf andere Bereiche des Familienlebens positiv auswirkt. Sie schafft in der Familie eine Offenheit in Bezug auf die Zusammenhänge des Lebens, in der das Vertrauen wächst. Das wiederum ist ein guter Boden für Gespräche mit den Kindern.

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Karolin Wehler von INER: Institut für natürliche Empfängnisregelung

Der Weg der NER entwickelt seine eigene Dynamik – dies führt dazu, dass das Paar inniger zueinander findet und sich in vollem Ausmaß schenkt; es führt zur hingebenden Liebe.“ (Prof. Rötzer, als Urheber der sympto-thermalen Methode wissenschaftlich anerkannt)
Auf diesem Weg kann das Ehepaar die sexuelle Hingabe also in der ursprünglichen Dynamik der Ganzhingabe, d.h. ohne Manipulation und Verfälschung, erfahren. Hier liegt ein Unterschied im Menschelbild! NER lässt Liebe ganzheitlich und frei erleben. Sie entfesselt die Liebe gleichsam, lässt sie so sein, wie sie vom Ursprung her für uns Menschen gedacht war.

Alles, was die echte Liebe zwischen den Eltern fördert, kommt letztlich ebenso den Kindern zu Gute. In dieser Atmosphäre entwickelt sich auch die Möglichkeit, einen tieferen und wirksamen Einfluss auf die Erziehung der Kinder zu nehmen. Wir wissen alle: Wir erziehen mehr durch unser Sein, unser Vorbild als durch das, was wir sagen. Die Liebe ist die eigentliche Pädagogin.

man and woman lying on bed

„Bei NER tragen beide Partner die Verantwortung. Es werden neue Formen der Zärtlichkeit entdeckt; die Vorfreude wird größer!

die drei zitate von maria und andreas laun, Die Dynamik der Liebe.

Enthaltsamkeit schafft Raum für Zärtlichkeiten oder einfach für ein Zusammensein und ein Miteinander-in-Ruhe-reden. Die NER gehört zu meiner Lebenseinstellung

NER bietet dem Paar die Chance zum bewussten Umgang mit der Sexualität, kann den Austausch fördern, über sich selbst zu erzählen und vom anderen Persönlichstes zu erfahren.

Mehr infos unter: INER – Institut für natürliche Empfängnisregelung

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Die Tiefe der Bindung: Intimität, Ehe und Familie

Intimität, Bindung, Ehe, Familie

Die Tiefe der Bindung – Intimität, Ehe und die Schönheit der Familie

Die Ehe ist weit mehr als ein vertragliches Bündnis – sie ist eine tiefe, persönliche und ganzheitliche Bindung zwischen zwei Menschen, die sich in Freiheit und Liebe einander schenken. Im Zentrum dieser Verbindung steht die Intimität: nicht nur körperlich, sondern auch seelisch, geistig und spirituell. Intimität bedeutet, sich dem anderen zu zeigen, wie man wirklich ist – mit seinen Stärken und Schwächen, mit Hoffnungen, Ängsten und Träumen. Diese Offenheit ist das Fundament echter Nähe und Vertrauen.

Die Sexualität spielt in der Ehe eine besondere Rolle. Sie ist Ausdruck der Liebe, nicht nur ein körperlicher Akt, sondern eine Sprache des Herzens. In ihr wird die Einheit der Ehepartner sichtbar – eine Hingabe, die zugleich tief persönlich und schöpferisch ist. Offenheit für das Leben gehört zu dieser Liebe. Kinder sind ein Geschenk, das aus der Liebe hervorgeht. Wo Leben willkommen geheißen wird, wächst auch die Familie als Ort des Schutzes und des Miteinanders. Zu diesem Thema hat uns das Institut INER einen Beitrag geschrieben unter dem Thema Natürliche Empfängnisregelung.

Die Bindung zwischen den Ehepartnern ist dabei der tragende Pfeiler der Familie. Wo diese Bindung gepflegt wird – durch gegenseitige Achtung, Vergebung, Kommunikation und gemeinsame Werte – entsteht ein Raum des Vertrauens, der Geborgenheit und Stabilität. Diese Bindung ist keine Selbstverständlichkeit, sondern will Tag für Tag neu gelebt, gepflegt und gestärkt werden. Sie verlangt Zeit, Hingabe und das beständige Bemühen, den anderen zu verstehen und ihn in seinem Anderssein zu lieben. Frau Maria Elisabeth Schmidt unterstützt unsere Kampagne und hat extra zum Thema Bindung in der Ehe einen Beitrag geschrieben.

Doch was geschieht, wenn diese Bindung brüchig wird? Wenn Verletzungen, Entfremdung oder äußere Belastungen die Beziehung erschüttern? Dann steht viel auf dem Spiel – nicht nur für das Paar, sondern auch für die Kinder und das familiäre Umfeld. Eine Ehe, die zerbricht, hinterlässt Spuren. Deshalb ist es so entscheidend, rechtzeitig hinzuhören, hinzuschauen, zu reden – und Hilfe zu suchen, bevor die Mauern zu hoch werden. Eine Verständigung zugunsten der Kinder ist möglich, auch nach tiefen Krisen. Zu dem Thema Familie auch nach der Trennung hat das Netzwerk Getrennt Erziehend ein Artikel geschrieben.

Auch die Stiftung für Familenwerte beschreibt in dieser Kampagne, warum die Familie wichtig ist und viel mehr Aufmerksamkeit der Politik bedarf und warum KI mittlerweile auf unsere Beziehungen (auch in der Ehe) einen großen Einfluss hat.

GETRENNT ERZIEHEN

Familie bleibt Familie nach der Trennung

Wir bedanken uns sehr herzlich bei unseren Partnern: Dem Institut INER insbesondere Karolin Wehler, Frau Maria Elisabeth Schmidt von Herzensbildung und bei dem Netzwerk Getrennterziehend, besonders Herrn Guido R. Lieder.

Unersetzlich: Familie!

Aktuelle INSA-Familie Studie 2024 zeigt:

1. Familie ist unersetzlich und die Grundlage für alles

87% sagen, dass die Familie wichtig ist, obwohl sie wissen, dass nicht immer alles perfekt läuft. Das bestätigen insbesondere 95% der befragten Eltern.


2. Kinder sind gewünscht

41% der Kinderlosen wollen Kinder, konnten ihren Kinderwunsch (bisher) nicht realisieren. 61 % der Eltern, die kleine Kinder haben, wünschen sich weitere Kinder, was eine positive Erfahrung der Elternschaft bestätigt.

3. Familie macht glücklich

76% aller Befragten sagen, dass Familie einen positiven Einfluss auf ihr Glücklich sein hat. 87% der Eltern bestätigen das. Unabhängig von Alter, Einkommen oder Religion, Familie macht glücklich.


Die Familie prägt nach wie vor entscheidend das Leben der Menschen in Deutschland.  Daher hat INSA anlässlich des UN-Familientages am 15. Mai 2024 erneut ein Monitoring über die Lage der Familie herausgebracht, aufbauend auf den sehr positiven Ergebnissen der letzten INSA-Familienstudie von 2022. Familie lebt und wird gewünscht! Die INSA-Familienstudie 2022 zeigte eindrucksvoll, dass die Familie und das Zusammenleben von Eltern und Kindern für die überwältigende Mehrheit weiterhin der Mittelpunkt ihres sozialen Lebens bildet. Die Familie verleiht Lebensglück und Lebensinn. Sie schafft soziale und persönliche Stabilität und Zufriedenheit.

An der repräsentativ zusammengestellten Befragung (Alter, Einkommen, Wohnort, Religionszugehörigkeit und Haushaltsgröße), die Mitte April 2024 online durchgeführt worden ist, haben 2.006 Erwachsenen ab 18 Jahren, die in Deutschland leben, teilgenommen.

Im Jahr 2023 gab es in Deutschland rund 12,04 Millionen Familien. Damit ist die Zahl der Familien im Vergleich zum Vorjahr parallel zum Bevölkerungswachstum gestiegen. Ein starker Beleg für die hohe Attraktivität von Familie.

Quelle: Statista 2024

1. Familie ist unersetzlich

Für die überwältigende Mehrheit ist die Familie wichtig

Wie wichtig oder unwichtig ist für Sie Ihre Familie?“ Das war die erste Frage der INSA-Studie. Die absolute Mehrheit von 87% der Teilnehmer antworten, dass ist ihre Familie wichtig oder sehr wichtig ist. Die Wichtigkeit der eigenen Familie ist innerhalb der deutschen Bevölkerung erneut gestiegen.

95% der Befragten mit Kindern sagten deutlich häufiger, dass ihnen die Familie wichtig ist. Teilnehmer ohne Kinder bestätigten dies zu 78 %. (Grafik 1)


Grafik 1

2. Kinderwunsch – Erwachsene wünschen sich Kinder

Bezieher höherer Einkommen haben häufiger Kinder

Auf die Frage: „Haben Sie Kinder? “ haben 58% der Umfrageteilnehmer angegeben Eltern zu sein. 39% haben diese Frage verneint. Spannend ist, dass sich im Vergleich viel mehr Erwachsene für die Elternschaft entschieden haben.

59% der Befragten zwischen 30 und 39 Jahren bekommen Kinder, während 38% (bisher) sich dagegen entschieden haben. Die Generation über 70 Jahren hat im Vergleich am meisten Kinder bekommen. Kinderlosigkeit nimmt also leider zu.

Die Umfrage hat die Teilnehmer aus dem Westen- und Osten Deutschlands verglichen. Die Befragten aus dem Osten Deutschlands haben häufiger Kinder (66% zu 56 %).

Auch interessant ist, dass die Befragten mit dem höchsten Einkommen, auch diejenigen sind, die am häufigsten Kinder bekommen (69%). Die Bevölkerungsteile, die am wenigsten verdienen, entscheiden sich eher gegen Kinder (Grafik 2)

Grafik 2

41% aller Befragten ohne Kinder habe geantwortet, dass sie gerne Kinder gehabt hätten. Vor allem die junge Erwachsenen (bis 39 Jahren) ohne Kinder, wünschen sich doch noch Kinder (Grafik 3)

61 % der Eltern, die kleine Kinder haben, wünschen sich mit Mehrheit weitere Kinder im Haushalt, was eine positive Erfahrung der Elternschaft bestätigt. (Grafik 4).

Grafik 3
Grafik 4

3. Familie und Glück

Die Familie macht glücklich

Hat Familie einen Einfluss auf ihr Glücklichsein?“ 76 % aller Befragte bejahten, dass die Familie einen diese Frage. Die Familie hat einen positiven Einfluss auf ihr Glücklichsein hat. 6% vermerken einen (eher) negativen Einfluss und 13 % keinen Einfluss.

Unabhängig vom Einkommen sind die Befragte zu dem Schluss gekommen, dass Familie Glücklich macht. (Grafik 5).

Die Teilnehmer der Umfrage, die Kinder haben, sagen deutlich häufiger, dass Familie einen positiven Einfluss auf ihr Glücksein hat (87%).

Grafik 5

Unersetzlich: Familie!

4. Mutter und Vater sind das Beste für das Kind

86 % sind überzeugt davon, dass Kinder eine bessere Entwicklung haben, wenn sie mit Mutter und Vater in einem Haushalt aufwachsen. Obwohl das nicht immer der Fall sein kann, sagen die Teilnehmer, dass das gemeinsame Leben der Familie wichtig ist.


5. Familie als Bastion in der Krise

60% der Befragten sagen, dass sie sich an ihre Familie wenden würden, wenn sie sich in einer Krisensituation befinden. Familie ist damit die größte Bastion für die Menschen. Familien mit minderjährigen Kindern bestätigen dies zu 68 %. Damit ist der Rückhalt in der Familie in Krisensituation 10 Mal höher als in der Kirche.

6. Depression

Die große Mehrheit der Befragten haben noch keine Depression gehabt. Von denjenigen, die diese Frage bejahten, sind die meisten noch keine Eltern. Besonders junge Menschen in der Gruppe von 18 bis 39 Jahren sind häufiger von Depressionen betroffen.


4. Mutter und Vater sind das Beste für das Kind

Kinder entwickeln sich am besten, wenn sie mit Mutter und Vater zusammenleben dürfen

Ist es aus Ihrer Sicht wünschenswert oder nicht wünschenswert für die Entwicklung von Kindern, wenn sie mit Mutter und Vater in einem Haushalt aufwachsen?Diese Frage hat die überwältige Mehrheit mit „Ja“ beantwortet. 86 % sind der Ansicht, dass Kinder eine bessere Entwicklung durchlaufen, wenn sie mit Mutter und Vater in einem Haushalt aufwachsen (Grafik 6). Erwachsene, die bereits Eltern sind, und minderjährige Kinder haben, haben diese Frage mit 92% bejaht. Nur 5% der Befragten hält das für keine wünschenswerte Lebenskonstellation.

Grafik 6

5. Familie als Bastion in der Krise

Die Familie ist die erste Stelle, wo man Hilfe und Unterstützung bekommen kann.

An wen würden Sie sich in einer Krisensituation am ehesten wenden? 60% der Befragten sagten, dass sie sich vor allem an ihre Familie wenden würden. Danach folgen Freunde (39 %), Beratungsstellen und soziale Einrichtungen, die Kirche (6%) und der Arbeitgeber (6%). 5% an Niemanden.

Befragte, die minderjährigen Kinder im Haushalt haben, geben jeweils häufiger an, dass sie sich an die Familie wenden würden (68 %).

Die Familie wird 10 Mal häufiger als Stütze in Krisensituationen empfunden, als die Kirche.

6. Depression

Vor allem junge Erwachsenen bis 39 Jahren, haben oder hatten eine Depression.

Haben Sie aktuell bzw. hatten Sie schon einmal Depressionen?Diese Frage haben erstaunlich viele Teilnehmer bejaht (39%). 52% haben oder hatten bisher keine Depressionen. besonders beunruhigend ist, dass besonders junge Menschen diese Frage positiv beantwortet haben, vor allem die Gruppe von Erwachsenen zwischen von 18 bis 39 Jahren. (Grafik 12).

Befragte mit einem höheren Haushaltseinkommen, gaben weniger häufig an Depressionen zu haben. Ein ähnlich positives Ergebnis ergab sich bei der Befragung von Eltern.

Unersetzlich: Familie!

7. Pflege

Die Hälfte aller Befragten sagten, dass sie bereit wären, ihre Angehörigen zu pflegen. Die Teilnehmer der Befragung, die bereits Eltern sind, sind noch häufiger bereit ihre Angehörige zu pflegen (55%)

8. Einsamkeit

Die meisten Befragten fühlen sich nicht einsam. Dennoch sind junge Menschen unter 29 Jahren am meisten von dem Gefühl der Einsamkeit betroffen. Die Teilnehmer, die Eltern sind, fühlen sich am wenigsten Einsam (71%).

9. Soziale Absicherung

Die große Mehrheit der Befragten (73%) geben an, dass ihre Familie ihnen das Gefühl von sozialer Sicherheit gibt (44 %) oder sehr positiv (29 %) beeinflusst. Vor allem Teilnehmer, die bereits Eltern sind, fühlen sich durch die Familie abgesichert.

7. Pflege von Angehörigen

Erwachsenen mit Kindern sind häufiger bereit Verwandte zu pflegen, vor allem Eltern mit minderjährigen Kindern.

Wären Sie persönlich bereit, Angehörige zu pflegen bzw. tun Sie dies bereits? 50 % der Befragten wären bereit ihre Angehörigen zu pflegen. 16% tun dies bereits und ein Fünftel (20 %) tut dies aktuell nicht und wäre auch nicht bereit, dies zu übernehmen.

Die Teilnehmer der Befragung, die bereits Eltern sind, sind eher bereit ihre Angehörige zu pflegen als jene ohne Kinder (55 zu 45 %). Diese Zahl erhöht sich sogar zu 58% bei Eltern, die minderjährige Kinder im Haushalt haben (Grafik 7). Auch haben diese Teilnehmer häufiger angegeben derzeit bereits Verwandte zu pflegen (20%). Entsprechend geben jene ohne minderjährige Kinder im Haushalt deutlich häufiger an, dass sie nicht zur Pflege von Angehörigen bereit sind (23 zu 13 %).

Grafik 7

8. Einsamkeit

Die meisten Befragten fühlen sich nicht einsam. Dennoch sind junge Menschen unter 29 Jahren am meisten von dem Gefühl der Einsamkeit betroffen.

Fühlen Sie sich häufiger einsam?“ Die absolute Mehrheit von 65 % verneint diese Frage. Dennoch fühlen sich 27% einsam, davon sind vor allem junge Menschen in der Altersgruppe von 18 bis 29 Jahren von dem Gefühl der Einsamkeit betroffen (39%) (Grafik 8).

Die Teilnehmer, die Eltern sind, fühlen sich am wenigsten Einsam (71%).

Grafik 8

9. Familie und sozialer Absicherung

Die große Mehrheit der Befragten geben an, dass ihre Familie ihnen das Gefühl von sozialer Sicherheit gibt.

Inwiefern beeinflusst Ihre Familie Ihr Gefühl von sozialer Absicherung? Die große Mehrheit der Befragten (73%) gab an, dass ihnen ihre Familie das Gefühl von sozialer Sicherheit positiv (44 %) oder sehr positiv (29 %) beeinflusst.

Befragten mit einem höheren Einkommen bestätigen häufiger, dass sie sich durch die Familie abgesichert fühlen. Auch Befragten mit geringeren Einkommen bestätigten das.

Alle Eltern bejahten mit großer Mehrheit, dass sie sich durch ihre Familie sicherer fühlen. (Grafik 9).

Grafik 9

Unersetzlich: Familie!

10. Kinderfreundlichkeit

Die meisten Teilnehmer sind der Meinung, dass Deutschland nicht kinderfreundlich ist (49%). Dennoch die tatsächliche Lage der Familien scheint besser zu sein, als die gefühlte Lage.

11. Familienpolitik

Die meisten Teilnehmer kritisieren die fehlende Anerkennung der Familie durch die Politik. Über die Hälfte der Befragten sind unzufrieden mit der jetzigen Familienpolitik (56%)

12. Familienministerium

Die meisten Teilnehmer sind nicht zufrieden mit der Arbeit der Ministerin Paus oder kennen nicht die Arbeit. Nur 22% der Befragten beurteilen die Arbeit des Familienministeriums als gut.

10. Kinderfreundlichkeit

Fast 50% der Befragten empfinden Deutschland als kinderunfreundlich.

Ist die Gesellschaft in Deutschland Ihrer Meinung nach kinderfreundlich?“ Die Beurteilung der Kinderfreundlichkeit ist bei den Befragten sehr unterschiedlich. 49% der Befragten urteilen, dass Deutschland nicht kinderfreundlich ist. 44% sagen das Gegenteil (Grafik 10). Interessant ist, dass die junge Erwachsenen die Lage etwas positiver bewerten. (Grafik 11).

Die Westdeutsche empfinden eine höhere Kinderfreundlichkeit in unserem Land. Die Befragten mit minderjährigen Kindern sagten am häufigsten, dass Deutschland kinderfreundlich ist (54%).

Grafik 10
Grafik 11

11. Familienpolitik

Starker Kritik an der Politik für Familie

Wird die Bedeutung der Familie Ihrer Meinung nach in der deutschen Politik aktuell genügend anerkannt? 56% der Umfrageteilnehmer sind mit der Anerkennung der Familie in der deutschen Politik unzufrieden. Weniger als ein Drittel halten sie für angemessen (29 %).

Die Mehrheit der befragten Eltern (57%) sagten, dass die Politik die Familie nicht genügend anerkennt. (Grafik 12)

Grafik 12

12. Familienministerium

Eltern sind mit der Arbeit der Familienministerin unzufrieden

Wie bewerten Sie die Arbeit von Bundes-familienministerin Lisa Paus?“ Ein Drittel der Befragten kennen die Ministerin und ihre Arbeit nicht.

38% bescheinigen ihr eine schlechte Arbeit in der Familienpolitik. (Grafik 13) . Befragte mit minderjährigen Kindern im Haushalt sagen zu 50%, dass die Arbeit der Ministerin Paus schlecht ist oder unbekannt. Bei Befragte ohne Kinder ist die Zahl sogar noch höher (71%).

Grafik 13

Unersetzlich: Familie!

Zusatzinformation

Weitere interessante Daten rund um das Thema Familie

Familien

Die Anzahl der Familien in Deutschland beträgt 12,04 Mio. Im Jahr 2021 gab es 13,63 Mio. minderjährige Kinder. Rund 70,2% davon wachsen bei ihren miteinander verheirateten Eltern auf.

Die Anzahl von alleinerziehenden Müttern in Deutschland ist 2,4 Mio. und die von alleinerziehenden Männern 580.000 (Statista 2023)

Ehepaare mit Kindern

Die Anzahl der Ehepaare mit Kindern in Deutschland (2023) beträgt 7,97 Mio.

Die durchschnittliche Ehedauer bis zur Scheidung ist 15,1 Jahre. Die Anzahl von Ehepaaren ohne Kinder beträgt 9,4 Mio.

2021 gab es rund 73.500  Scheidungen mit minderjährigen Kindern (121.777).

Die Zahl der Scheidung ist seit 2012 kontinuierlich gesunken!

Lebenspartnerschaften

Die Anzahl der Eheschließungen von Personen gleichen Geschlechts ist in Deutschland gesunken:

Eheschließungen

Im Jahr 2023 wurden in Deutschland nach vorläufigen Angaben des Statistischen Bundesamtes insgesamt 360.992 Ehen geschlossen. Im Jahr 2022 waren es 390.743 und im Jahr 2021 357.785.

Geburtenraten

Die Anzahl der Kinder, die in Deutschland geboren werden, ist weiter gesunken: Im Jahr 2021 waren es 795.492 Kinder, im Jahr 2022 waren es 738.819 und im Jahr 2023 waren es 693.019 Kinder.

Kinderfreundlichkeit

Die besten Länder um Kinder großzuziehen sind Schweden, Norwegen und Finnland. Auf Platz vier ist Dänemark zu finden. Deutschland befindet sich auf dem 12. Platz (U.S and World Report 2023)

Pflege

Die Anzahl der Pflegebedürftigen in Deutschland belief sich Ende 2021 auf mehr als 4,96 Millionen. Laut den Ergebnissen des Statistischen Bundesamtes (März 2023) wird die Zahl pflegebedürftiger Menschen in Deutschland allein durch die zunehmende Alterung bis zum Jahr 2055 um rund 37 Prozent zunehmen.

Einsamkeit

Das Robert Koch-Institut (RKI) hat zwischen Juni 2021 und April 2022 Personen ab 65 Jahren in Deutschland zu ihrem Gesundheitszustand und möglicher Einsamkeit befragt. Im Rahmen dieser Umfrage gaben rund 29% der weiblichen Befragten über 80 Jahren an, dass sie sich einsam fühlen würden. Hier zum Kommisions-bericht zur Einsamkeitsstrategie der Bundesregierung.

Depression

In Deutschland wurden im Jahr 2017 rund 266 000 Patienten aufgrund einer Depression im Krankenhaus behandelt. Die Zahl der Fälle hat sich seit der Jahrtausendwende mehr als verdoppelt. Unter den behandelten Patienten waren rund 5 790 Kinder und Jugendliche unter 15 Jahren, die aufgrund einer Depression stationär betreut wurden, fast siebenmal so hoch wie im Jahr 2015 (Statistisches Bundesamt).

Hier zu unserer Pressemitteilung vom 14. Mai 2024

Hier zur Pressemitteilung von INSA

Hier zur Kampagne Familie steht nach wie vor hoch im Kurs

Drag Queen Story Hours

Sie nennen sich „Gloria Gossip“, „Vicky Voyage“ und „Freya von Kant“, sie tragen große Perücken, aufreizende Kleider, lange Fingernägel, falsche Wimpern, Netzstrümpfe und High Heels – und sie lesen kleinen Kindern in öffentlichen Bibliotheken vor. Die Rede ist von sogenannten Drag Queens und ihren berüchtigten Story Hours (Lesestunden). Bis vor wenigen Jahren wären solche Shows vor Kindern völlig undenkbar gewesen, handelt es sich bei Drag Queens doch um Männer, die normalerweise spätabends in Schwulenklubs und zwielichtigen Bars sexuell aufgeladen tanzen, singen und strippen.

Jetzt drängen sie mit ihren Drag Queen Story Hours (DQSH) in die Nachmittags- und Wochenendunterhaltung kleiner Jungen und Mädchen. Gegründet hat das Projekt 2015 die US-amerikanische Autorin Michelle Tea zusammen mit der Non-Profit-Agentur Radar Productions, um bereits „Kleinkinder mit queerer Kultur in Kontakt“ zu bringen. Zunächst vor allem in San Francisco und New York City beheimatet, sind Drag-Lesungen inzwischen in der gesamten westlichen Welt und nun auch im deutschsprachigen Raum angekommen.

Wie der gewünschte Kontakt kleiner Kinder mit der queeren Kultur gelingen kann und welche Ziele damit verfolgt werden, beschreibt ziemlich unverhohlen der 2021 im Curriculum Inquiry Journal erschienene Artikel „Drag pedagogy: The playful practice of queer imagination in early childhood“ (Drag-Pädagogik: Queerness als spielerische Praxis in der frühen Kindheit). Gleich zu Beginn preisen die beiden Autoren, der Grundschullehrer Harper Keenan und die Drag Queen „Lil Miss Hot Mess“, das Konzept DQSH als einzigartige „Brücke zwischen queerem Aktivismus und breiter kultureller Akzeptanz“ und lassen damit keinen Zweifel daran, dass sie einer Agenda folgen.

Drags verstehen ihr Handwerk und wissen, was bei kleinen Kindern verfängt: bunte Farben, Musik, Kunst und fantasievolles Spiel. Fasziniert von den aufwendigen und schrillen Kostümen lauschen die Kinder den Homo- und Transgeschichten wie „König & König“, „Julian ist eine Meerjungfrau“ oder „Ein Ei für zwei“ und werden von den Drag Queens so immer tiefer in deren LSBT-Welt hineingezogen. Anschließend wird noch gesungen, getanzt, die Kinder dürfen sich ebenfalls verkleiden, schminken und mit den Drags Fotos machen. Die Mission ist erfüllt, wenn die Kinder ihre „Grenzen zwischen Männlichkeit und Weiblichkeit ausloten“ oder selbst zum Drag Kid werden wollen – auch das ein trauriger Trend unserer Zeit.

Dabei ist das volle Drag-Programm in Deutschland bislang noch gar nicht ausgeschöpft, wie ein Blick über unsere Landesgrenzen hinaus zeigt. In den USA gibt es Drag Shows bereits in Schulen inklusive Lapdance-Unterricht für Jugendliche. Drags singen gemeinsam mit Vorschulkindern küssewerfend „If you’re a Drag Queen and you know it, blow a kiss…“ („Wenn du weißt, dass du eine Drag Queen bist, gib einen Kuss“). In Videos sieht man sie halbnackt und auf hohen Schuhen vor Kleinkindern sexualisierte Tänze performen und sich auf dem Boden räkeln. Der Satz „viele Drag Queens sagen, dass sie durch die DQSHs Beziehungen zu jungen Menschen aufbauen können, die sonst nicht möglich wären“, aus dem eingangs zitierten Artikel, lässt angesichts dieser Bilder alle Alarmglocken schrillen.

DQSH sind keine harmlosen Vorlesestunden, bei dem ein verrückter Vogel ein bisschen mit vermeintlich starren Rollenbildern herumjongliert. Diese Shows sind knallharte Gender-Indoktrination gepaart mit übergriffigen erotischen und sexualisierenden Spielereien. So wie sich die Drag-Performer ihrerseits „ihren Weg aus den schummrigen Bars der Schwulenviertel in die Neonlichter der Bibliotheken“ gebahnt haben, sollen die Kinder ganz offensichtlich dereinst ihren Weg ins Rotlicht finden. Deutliche Worte findet dafür auch die ehemalige CDU-Bundesfamilienministerin, Kristina Schröder: „Ich muss an die 80er-Jahre denken, als es Versuche gab, Pädophilie zu verharmlosen, das Tabu als verklemmt darzustellen. Ein grauenvoller Irrweg! Und wieder tragen wir Erwachsene unsere Sexualität an Kinder heran.“

Die Entwicklung in den USA und Großbritannien hat gezeigt, wie schnell sich aus den freiwilligen Nischenlesungen verpflichtende Schulveranstaltungen entwickeln. Vor allem aber wird die Duldung weiterer Shows unsere Gesellschaft, die ihre Werte und Gewissheiten hinsichtlich Geschlecht, Ehe und Sexualität immer mehr verliert, weiter in den Abgrund reißen. Deshalb reicht es nicht, wenn besorgte Eltern über die nächste DQSH-Ankündigung in der Bibliothek um die Ecke aus der Ferne ihre Nase rümpfen. Gegen dieses kindeswohlgefährdende Treiben ist aktiver Protest gefragt.

Kerstin Kramer
Kinder einfach Kinder sein Lassen Andrea Heck

Kinder einfach Kinder sein lassen

Eltern sollen bei der Aufklärung selbst das Heft in die Hand nehmen.

„Alle großen Leute sind einmal Kinder gewesen (aber wenige erinnern sich daran)“. Wir alle kennen dieses Zitat von Saint-Exupery. Nostalgisch und vor allem wahrhaftig. 

Die Nachrichten über die Vorleser-Drag-Queens in den öffentlichen Bibliotheken des Landes oder die Initiative einen Pornoführerschein für die Lehrkräfte als Workshop anzubieten, damit sie „pornokompetent“ werden, klingen fast absurd. Sexualität ist banal geworden und dieser Trend macht keinen Halt vor den Jüngsten in unserer Gesellschaft.

Sehr interessant war die Reaktion vieler Eltern, als ich in meiner Funktion als Vorsitzende des Elternvereins Nordrhein-Westfalen ankündigte, dass wir uns gegen den Porno-Führerschein aussprechen. Anstatt eine Protestlawine von Eltern zu erzeugen, die sich gegen eben diesen „Führerschein“ wehren wollen, meldeten sich empörte Eltern, die meinten, es sei doch angemessen und fortschrittlich, heutzutage Kindern pornographische Inhalte näher zu bringen, denn diese würden sie sowieso überall finden. Also, warum nicht direkt daraus eine oder zwei Schulstunden machen? 

Ich persönlich möchte nicht, dass mein Kind und seine Schulkameraden nach dem Schulbesuch als „pornokompetent“ bezeichnet werden, was tatsächlich nicht fortschrittlich zu sein scheint. Pornographie ist keine Sexualaufklärung. Zumindest keine gesunde. Im Gegenteil, sie ist eine toxische.

Es geht leider nicht mehr um Toleranz, Empathie und Annahme, es geht um einen gefährlichen Trend, als Folge einer Ideologie, mit dem wir uns als Eltern unbedingt kritisch auseinander setzenmüssen. 

Safe-space Schule?

Warum haben wir uns daran gewöhnt, dass die öffentlichen Institutionen unsere Kinder aufklären? Seit wann sind die Schulen allein verantwortlich für die gesunde geistige und körperliche Entwicklung unserer Kinder? Sehr früh bekommen junge Eltern zu hören, dass es sehr viel besser sei, ihre Kindern früh in eine Einrichtung zu geben, denn dort werden sie von „geschultem Personal“ gefördert und betreut. Die Wahrheit ist, dass keine Person besser ist für die Kinder, als die eigenen Eltern! 

Einverstanden bin ich mit Erica Komisar, eine bekannte Kinder- Psychoanalytikerin, die sagt: „Mothering is the most important and valuablework“, (Die Mutterschaft – Elternschaft- ist die wichtigste und wertvollste Arbeit)“.

Die Aufklärung der Kinder obliegt in erster Linie den Eltern, die wiederum als Beispiel innerhalb der Familie dienen. Wie sollen die Kinder lernen, was eine geordnete Sexualität bedeutet, wenn die Eltern das nicht vorleben?

Die Schule oder die Kita sind die Orte, wo unsere Kinder mittlerweile die meiste Zeit der Woche verbringen (mittlerweile sind 50 Stunden in der Woche für Kindergartenkinder nicht unüblich!). Dort sind die sie allen möglichen Einflüssen exponiert, was prinzipiell nicht schlimm ist, wenn sie ein sicheres Fundament von zuhause mitbekommen haben. Die Thematisierung von Sexualität, Geschlecht und Identität verlangt einerseits große Sensibilität und andererseits ganzheitliche Grundkenntnisse, um den Kindern und ihrer Entwicklung adäquat Rechnung tragenzu können. Wir Eltern dürfen diese Verantwortung nicht abgeben und sollten uns grundlegend informieren. Zunächst müssen wir die Lehrer fragen,  wie die Aufklärung in denSchulen erfolgt. Wir sollten uns aus werteorientierten Quellen informieren, wie man Kindern die Prinzipien einer gesunden Sexualität nahe bringen kann.

Schönheit in Zeiten des kulturellen Verfalls

Sexualität hat drei Ebenen: Die Körperliche und die Seelische und die Geistige. Deshalb ist es entscheidend, wie wir mit unserem Körper umgehen. Unser Auftrag heute als Eltern ist es, Kindern eine sexuelle Aufklärung zu bieten, die voller Schönheit sein soll. Denn Sexualität ist heilig und schön zugleich. Die Verwirrung unserer Kultur sollte uns nicht erschrecken, sondern uns vielmehr aufmerksamer machen. Die Verzerrung der Einstellungen zu Untreue, ungesunden intimen Beziehungen und Liebe, sollten uns stärken, unseren Kindern die Wahrheit näher zu bringen. Die Unzufriedenheit mit sich selbst, die Unruhe und die Angst vieler Kinder, die teilweise in einer Abhängigkeit endet, dürfen nicht das letzte Wort haben. 

Die Familie ist der erste Ort, wo die Liebe entsteht. Lasst uns unseren Kindern eine behütete und geschützte Kindheit bieten. Unsere Enkelkinder werden sich eines Tages dafür bedanken.

Andrea Heck
Wir müssen unsere Kinder schützen

Wir müssen unsere Kinder schützen!

Sex ist kein Spiel mit Kindern!

Unser Staat arbeitet daran, gemeinsam mit nicht demokratisch, legitimierten Organisationen wie WHO und UNESCO, das Grundgesetz auszuhöhlen, das in Artikel 6 Pflege und Erziehung der Kinder als natürliches Recht der Eltern schützt. Vielmehr wird Artikel 6 GG, der als Schutzartikel der Bürger gegen den Staat zu verstehen ist, massiv untergraben. Gleiches gilt für die radikale Durchsetzung der Gender- Ideologie.Über sie wurde zu keiner Zeit im deutschen Bundestag abgestimmt, noch verfügt sie über eine Zustimmung in der deutschen Bevölkerung. Dies hindert die Universitäten und Hochschulen mit 217 Gender Lehrstühle nicht daran, die Gender-Sprache und das dazugehörige Menschenbild in Kitas, Schulen, Universitäten Betrieben und öffentlichen Einrichtungen vorzuschreiben. 

Die Sexualität der Vielfalt hält Einzug in alle gesellschaftlichen Bereiche, ohne jede wissenschaftliche Grundlage, Achtsamkeit oder Respekt und unter Verletzung grundlegender Elternrechte.

Wenn man dann noch die Grundlage dieser Ideologie kennt, ist die Vorgehensweise unserer Behörden fahrlässig.

Viele kennen, das als Kindeswohlgefährdung in öffentlicher Verantwortung, oder Kindesmissbrauch verbrämte Experiment des pädophilen Helmut Kentlers, der als Psychologe und Sozialwissenschaftler über Jahrzehnte, vom Berliner Jugendamt, sozial auffällige Jugendliche zur Resozialisierung zugeführt bekam und sie mit seinen Bekannten unter dem Deckmantel des wissenschaftlichen Experimentes missbrauchten. Ungeachtet der Offenlegung seiner Taten dient seine durch Missbrauch gewonnene Erkenntnis und Einschätzung, das Kind als sexuelles Wesen weiterhin als Grundlage fragwürdiger Erziehungskonzepte und Theorien.

Genau wie das grausame, misslungene Experiment des selbsternannten Sexologen Dr. John Money, dessen Gender Theorie und die Sexualität der Vielfalt nach wie vor mit seinem gescheiterten Experiment begründet wird. Bereits mit neun Monaten bekam er den kleinen  Jungen vorgestellt, der dann mit allen medizinischen und psychologischen vorhandenen Möglichkeiten als Mädchen in seiner Familie erzogen wurde. Da er ein biologischer Junge war, reichten alle Maßnahmen nicht aus, ihn in ein Mädchen zu verwandeln und er suizidierte sich. Dieses tragische Ereignis wurde in den USA verfilmt, leider sorgt dieser schlimme Ausgang nicht für ein Umdenken und bis heute verwechselt man Wunsch und Wirklichkeit in der Gender Ideologie oder der Sexualität der Vielfalt.

In einem Ratgeber für Sexualaufklärung bezeichnet die WHO bereits Neugeborene als sexuelle Wesen. Und es verwundert nicht, dass die Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung  an der Erstellung dieses Ratgebers beteiligt war.

Die Regierung maßt sich an, den Eltern abzusprechen, die sexuelle Aufklärung ihrer Kinder selber angemessen vornehmen zu können.Entsprechend spricht sie von „Sexueller Bildung“, die bereits in Lehrerseminaren als Kurse angeboten werden. Mit dem Begriff „Bildung“ versucht der Staat zu verschleiern, dass er in die Befugnisse der Elternrechte eingreift und erfindet eine Legitimation für diese Aufgabe.

Kinder bis vier Jahren sollen und werden bereits in Kindergärten über ihre Genitalien, ihren Körper und wie man Lust und Vergnügen empfinden kann, aufgeklärt. Seltsame Schmuseräumen in denen man Doktorspiele mit oder ohne Anleitung üben kann, werden angeboten. Darüber hinaus werden sie über frühkindliche Masturbation informiert.

Vier- bis Sechsjährige sollen über gleichgeschlechtliche Lebensformen aufgeklärt werden und Sechs- bis Neunjährige sollen wissen, wie Empfängnisverhütung funktioniert. Darüber hinaus wird ihnen das ganze Spektrum sexueller Verhaltensweisen bis hin zur Pornografie nahegelegt.

Lesungen von Drag-Queens in Kitas oder öffentlichen Bibliotheken sind das neuste Mittel um Akzeptanz von Vielfalt in den Alltag von Kindern zu implementieren.

Laut Auffassung der aktuellen Bundesregierung reicht die Aufklärung durch die Eltern in unserer modernen Gesellschaft nicht aus. .Wir warnen jedoch ausdrücklich vor einer staatlich gesteuerten Sexualaufklärung, die unsere Kinder überfordert, sexualisiert und desensibilisiert. Die Konsequenzen sind nicht abzusehen und diese öffentliche zur Schau Stellung des Intimbereichs der Kinder, ihrer innersten Gefühlswelt und Gedanken machen sie leichter verletzbar, verunsichern und missachten die Privatsphäre und Intimsphäre unserer Kinder. Die natürliche Distanz und Schamgrenze zu Fremden wird ihnen aberzogen, mit nicht bekannten Folgen.

Das neue Verständnis von Ehe, Familie und Sexualität ist ein Bumerang, der die Familie als „Keimzelle der Gesellschaft“ atomisiert und unsere Kinder verstört und orientierungslos zurücklässt! Dies ist geradezu ein Einfallstor für sexuellen Missbrauch.

Ist es Zufall, dass bei der Bambi Preisverleihung 2023 „Oskars Kleid“, als bester deutscher Film gekürt wurde? Dort wird die Geschichte eines Jungen, erzählt, der ein Mädchen sein will. Oder soll so Verständnis für das geplante Selbstbestimmungsgesetz erzielt werden? Jedes Kind ab 14 Jahren soll nach diesem Gesetz einfach durch Selbstaussage, ohne ärztliche Prüfung und ggf. Zustimmung der Eltern, sein Geschlecht wechseln können. Tatsächlich gibt es einen sehr geringen Prozentsatz von Kindern, deren Geschlecht nicht klar zu definieren ist. So zu tun, als wenn ein Junge mal eben ein Mädchen werden könnte oder ein Mädchen mal eben ein Junge, wird dem Problem mit dem Leidensweg dieser Kinder, die keine klare Geschlechtszuweisung haben nicht gerecht.  Deshalb ist das geplante Selbstbestimmung Gesetz, bei dem jeder mal soeben sein Geschlecht nach Laune wechseln kann, nicht hilfreich und verhöhnt diese Personengruppe grundlegend. 

Die Sexualisierung unserer Kinder, über die Köpfe der Eltern hinweg, ist erschreckend. Besonders Besorgnis erregend ist, wie weit die Regierung schon, ohne Legitimation durch die Bevölkerung gekommen ist und was unterhalb des Radars der Öffentlichkeit läuft, wie die nachfolgenden Artikel aufzeigen.

Hier müssen wir hellwach werden und uns im Interesse einer gesunden Zukunft unserer Kinder mit aller Kraft wehren.

Die Stiftung für Familienwerte befasst sich in den folgenden Beiträgen in dieser gesonderten Beilage der Tagespost gemeinsam mit unserem Partnern-„Demo für Alle “ ausführlich mit der Thematik Sexualisierung von Kindern, um Sie zu informieren und zu sensibilisieren. Zum Glück ist noch nicht jede öffentliche Einrichtung von dieser Entwicklung erfasst. Die Weichen sind aber gestellt, die Lehrpläne für die Schulen sind vorbereitet und es wird Zeit, dass Eltern wachsam werden  und dagegen aufstehen. Wir brauchen gesunde,starke Kinder und starke Familien und keine Lufthoheit über den Kinderbetten!

Sylvia Pantel

Organisierte sittliche Verrohung

LSBT-Vereine beeinflussen gezielt Jugendliche. Eltern müssen sich zusammenschließen

Die Bundesregierung finanziert ein Fetisch-Heft für Jugendliche. Aktuell erregt die Ausgabe der Zeitschrift „out!“ mit dem Titelthema „Fetisch“ von 2022 deshalb öffentliches Aufsehen. In dem Heft werden verwerfliche sexuelle Praktiken und Neigungen wie sadistisch-masochistische Praktiken, Exhibitionismus, Gegenstandsfetische und „Erniedrigungsspiele“ vorgestellt und normalisiert. Im abgedruckten Interview behauptet der Wiener Psychotherapeut Christof Mitter, daß man dafür den Begriff der „Perversion“ „heute zum Glück nicht mehr“ verwende, denn „was als normal oder unnormal gilt, ist immer von soziokulturellen Gegebenheiten abhängig“. Außerdem sei alles „erlaubt und gut und schön“, was nicht unter Zwang geschehe und nicht strafrechtlich relevant sei.

Laut eigenen Angaben wird die Zeitschrift von Jugendlichen zwischen 14 und 27 Jahren gestaltet und richtet sich entsprechend an diese Altersgruppe. Der verharmlosende Grundton zieht sich durch das gesamte Heft. Ein besonders widerwärtiger Höhepunkt ist die Beschreibung des Fetisch „Daddy Dom Little Girl“, unter dem ein Rollenspiel verstanden wird, bei dem sich eine Frau für ihren Sexualpartner als kleines Mädchen verkleidet und entsprechend verhält. Die anonyme Autorin erzählt, wie sie selbst mit 15 Jahren auf Porno-Seiten davon erfuhr und es mit 16 Jahren erstmals ausprobierte. Es ist offenkundig, dass diese Praxis ein Einfallstor für Pädophilie und Kindesmissbrauch darstellt.

Herausgeber von „out!“ ist das bundesweit tätige LSBT-Jugendnetzwerk Lambda e.V., das auf seiner Netzseite einzig und allein die Fetisch-Ausgabe nicht zum Herunterladen anbietet und behauptet, die Print-Ausgabe sei vergriffen. Lambda bietet „queere“ Workshops, Sommercamps, Fortbildungen für Jugendverbände und Beratungen für Jugendliche an. Über Projekte wie „queer@school“ versuchen sie, in Schulen und Jugendgruppen präsent zu sein und mit dem „peer2peer Ansatz“ mögliche „Outing-Prozesse zu erleichtern“. In ihrer Methodik beziehen sie sich dabei explizit auf Uwe Sielert und weitere Vertreter der „emanzipatorischen Sexualpädagogik“.

Es ist ein Skandal, dass Lambda e.V. von höchster Stelle finanziert wird. In einer Bundestagsdebatte am 15. November verteidigte Sven Lehmann, „Queerbeauftragter“ der Bundesregierung und Staatssekretär im Bundesfamilienministerium, den Verein ausführlich: „Lambda e. V. ist der einzige Jugendverband bundesweit, der sich für die Interessen von queeren Jugendlichen einsetzt, von lesbischen, schwulen, transgeschlechtlichen, intergeschlechtlichen, nichtbinären Menschen, um den Jugendlichen in ihrer Phase des Coming-outs zu helfen, zu sich zu stehen – in einer Phase, wo sie oft Probleme haben, in der Familie, im Freundeskreis, im Sportverein, und zwar nicht, weil sie falsch sind, sondern weil sie vom Umfeld als falsch behandelt werden. Dieser Jugendverband als bundesweit tätige Interessenvertretung ist zu Recht ein anerkannter Träger der Jugendhilfe. Deswegen bin ich da auch sehr, sehr gerne Fördermitglied.“

Tatsächlich unterstützt Lehmann den Verein primär nicht als privates Fördermitglied, sondern leitet ihm vor allem als Staatssekretär staatliche Fördermittel, das heißt Steuergeld, zu. In der Antwort auf eine Schriftliche Anfrage des fraktionslosen Abgeordneten Matthias Helferich erklärt Lehmann am 27. September, Lambda habe vom Bundesfamilienministerium im Jahr 2023 bisher 467.000 Euro und im Jahr 2022 646.000 Euro erhalten. Für das kommende Jahr sind 360.000 Euro eingeplant. Und dies sind nur die Bundesmittel. Einzelne Landesverbände von Lambda erhalten zum Teil zusätzlich finanzielle Unterstützung durch Landesregierungen.

Dabei ist Lambda bei weitem nicht die einzige LSBT-Initiative, die staatlich gefördert wird: In einer Antwort auf eine weitere Anfrage nennt Lehmann mehrere Organisationen, die „mit Kindern und Jugendlichen zum Zweck der Akzeptanz und des Schutzes sexueller und geschlechtlicher Vielfalt“ arbeiten und dafür seit Januar 2022 im Rahmen des Bundesprogramms „Demokratie leben!“ vom Bundesfamilienministerium Geld erhalten.

Darunter sind unter anderem der Lesben- und Schwulenverband in Deutschland (LSVD), der Bundesverband Trans* e. V., der Bundesverband Queere Bildung e. V. und die Stiftung Akademie Waldschlösschen, zu deren Stiftungsbeirat einst auch der Pädophilie-Versteher Rüdiger Lautmann gehörte. Unter den konkreten geförderten Projekten sind ein „Queer-Paket für die Jugendarbeit“ inklusive Regenbogenfahne und „Vielfaltsspiel“ über eine „nicht-binäre“ Person, ein „Mentoring-Programm für junge queere Menschen“ mit LSBT-Zielen für Schulen, die Videoreihe „Queer auf dem Land“ sowie ein „Kompetenznetzwerk im Themenfeld Homosexuellen- und Trans*feindlichkeit“.

Auch über Programme wie „Aufholen nach Corona“ und „Zukunftspaket für Bewegung, Kultur und Gesundheit“ werden LSBT-Vereine aus dem Familienministerium finanziert. Das Muster ist eindeutig: Einzelne Bundesministerien setzen verschiedene Pakete und Programme auf und verteilen darüber nach Belieben Geld an LSBT-Lobbygruppen, zum Teil sogar mehrfach. Diese wiederum bauen damit Strukturen auf, die sich gezielt an Kinder und Jugendliche richten, und produzieren Materialien, die sie in Kitas, Schulen und Jugendtreffs zum Einsatz bringen.

Was hier stattfindet, ist kein Zufall, sondern die organisierte sittliche Verwahrlosung und Verrohung von Kindern und Jugendlichen durch den Staat. Minderjährige werden in ihrer natürlichen Geschlechtsidentität verwirrt und auf abgründigste Weise sexualisiert. Diese Moral und Gesellschaft zersetzenden Machenschaften der Politik und der von dieser gestützten Organisationen müssen aufgedeckt und schonungslos kritisiert werden, damit die Finanzierung eingestellt wird. Zugleich müssen sich Eltern vor Ort zusammenschließen und gegenüber dem pädagogischen Personal, das solche Materialien anwendet oder die Initiativen dahinter einlädt, entschieden protestieren. Eltern sollten auf ihrer Elternverantwortung bestehen, ihre Kinder davor zu schützen.

Hedwig von Beverfoerde
Hedwig von Beverfoerde